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Es werden Posts vom September, 2018 angezeigt.

Kriminalität und Dummheit

Heute widme ich mich leider einer sehr schlimmen und traurigen Seite meines Gastlandes. Südafrika hat ein großes Problem mit Kriminalität. Statistisch gesehen, kann man das Gefühl bekommen Südafrika wäre kein guter Ort, um dort Urlaub zu machen. Wie bei allem muss man das aber differenziert sehen. Der größte Teil der Kriminalität konzentriert sich in den Townships und da vor allem in denen um die Großstädte, wie Kapstadt, Johannesburg und Durban. In diesen Townships leben viele Menschen, die keine Arbeit haben, weil sie keine gute schulische Ausbildung haben oder es einfach nicht genug Arbeitsstellen gibt. Da es in Südafrika nicht ansatzweise ein System wie das deutsche Hartz 4 gibt, müssen die Menschen schauen wie sie sonst über die Runden kommen. Zu viele sehen in der Kriminalität ihren einzigen Ausweg ihren Lebensunterhalt zu sichern. Die Innenstädte sind davon natürlich nicht ausgenommen, aber viel weniger betroffen. So ziemlich alle Häuser der Mittel- und Oberschicht haben hohe Z...

Heritage day!

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Heute ist in Südafrika Heritage day (Kulturerbe Tag). An diesem Tag werden die verschiedenen Kulturen und Traditionen gefeiert. Wir hatten deshalb ab 12 eine kleine Veranstaltung im Center. Unsere große Heritage Feier machen wir im Oktober, wenn uns eine Gruppe Amerikaner besuchen wird. Heute hat uns aber eine kleine Gruppe an Frauen aus einer Gemeinde in der Umgebung besucht. Da gleichzeitig auch nationaler Braai Tag ist, haben sie für alle Kinder und Eltern Burger mitgebracht und die Kinder haben ein paar Lieder für die Besucher gesungen. Einige Kinder und Eltern hatten sich extra traditionelle Röcke oder Hüte der Xhosa angezogen. Das war wirklich schön zu sehen.😊

Volle Woche, entspanntes Ende

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Diese Woche hatte ich vor allem mit Beta Fence zu tun. Die neuen Exemplar-Boxen, die ich schon mal erwähnt hatte, sollen bald hergestellt werden. Am Mittwoch hatte ich dafür ein Meeting mit Meyer (dem Chef von Mosaic) und Freddie. Dabei haben wir zum ersten mal das neue Stück gesehen und ich habe den Auftrag bekommen zu kalkulieren wie lange die Arbeiter brauchen werden, um ein Exemplar her zu stellen, damit Meyer dann überlegen kann wie viel sie dafür von Beta Fence verlangen können. Die beiden Haken waren, dass das bis zum Nachmittag erledigt sein musste und ich nicht wirklich wusste,wie ich das genau machen muss. Nach einem hektischen Vormittag, mit viel Fahrerei und organsatorischem, hatten wir dann aber alles pünktlich fertig. Darauf hin habe ich direkt den nächsten Auftrag bekommen, aber für den darf ich mir mehr Zeit lassen.😁 In der After-school ist es im Moment recht entspannt. Die Kinder haben jetzt ihre Arbeiten vor den Frühlingsferien geschrieben und bekommen deshalb kein...

Ein Monat neue Erfahrungen

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Vor genau einem Monat bin ich in Frankfurt abgeflogen. In den letzten 31 Tagen habe ich viel gesehen, neue Leute kennengelernt und gemerkt wie ähnlich und trotzdem unglaublich unterschiedlich Länder, Menschen und Kulturen sein können. Die Arbeit im Center macht mir weiterhin sehr viel Spaß. Die drei Mitarbeiterinnen - Nozuko, Dipuo und Yolande -  mit denen Kjara und ich am Meisten zu tun haben, sind mega.😁 Wir haben so viel Spaß mit ihnen und es entstehen sehr häufig total verrückte Situationen, die uns alle nur zum Lachen bringen. So waren Dipuo und ich letzte Woche in einem Supermarkt in der Nähe des Centers einkaufen und als wir an der Kasse standen, ist mir ein kleines Mädchen aufgefallen, das uns beide angestarrte. Das Mädchen war ca. 10 Jahre alt. Ich habe kurz zurückgelächelt, aber sie starrte uns weiterhin nur an. Als wir dann bezahlt haben und den Supermarkt verließen, kam sie hinter uns her gerannt und fragte Dipuo auf einmal:"Was ist er für dich, dein Partner?" D...

Auto brummen und Kinder lachen

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Diese Woche hatte ich sehr viel zu tun. Die Bauarbeiter sollen bald anfangen für Beta Fence andere Exemplare herzustellen und dafür müssen sie schweißen können. Deshalb sind zwei von ihnen von Montag bis Donnerstag zu einem Training in Kapstadt gegangen und ich durfte sie jeden Tag dort hinbringen. Zurück sind sie mit dem Zug gefahren, auch wenn das erst ein großes Problem für Freddie (48) war, da er noch nie in seinem Leben Zug gefahren ist und schlimme Geschichten gehört hat, in denen Menschen im Zug ausgeraubt oder bedroht wurden. Im Endeffekt war ihre Strecke aber sicher und er und Vuyo sind immer sehr begeistern nach hause gekommen. Neben diesen Fahrten bin ich noch sehr viel mehr in Paarl und Wellington herum gefahren.  Es mussten viele Sachen für die Häuser und die neue Schweißer Maschine besorgt werden, damit nächste Woche wieder richtig weitergearbeitet werden kann. Neben diesen ganzen Sachen am Vormittag ist natürlich auch die After-school weiter gelaufen, in der ich zwa...

Natur, Braai und Cape Town

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Dieses Wochenende war voll. Samstag und Sonntag war sehr gutes Wetter mit 20 Grad und Sonne, also wollten Kjara und ich damit anfangen unsere Umgebung zu erkunden. Samstag sind wir erst mal zum Afrikaans Taalmonument bei Paarl gefahren. Das ist ein Denkmal für die Entstehung und Bedeutung der Sprache Afrikaans. Die verschiedenen Säulen stehen für verschiedene Aspekt der Sprache. Um das Denkmal ist ein sehr schöner Garten mit Picknick- und Spielplätzen angelegt worden. Danach sind wir auf Paarl Mountain gefahren und haben die Aussicht über Paarl Valley genossen. Wir waren ziemlich froh, dass wir an diesem Wochenende den Baki hatten, weil der Condor die Straßen vermutlich nicht überstanden hätte.😁 Um 16 Uhr waren wir zu einem Geburtstag eingeladen, aber wie das in Südafrika halt so ist, hat die Party ein bisschen später angefangen. Wir wussten nicht wo sie überhaupt stattfindet, kamen zwei Mitarbeiter um 17 Uhr zu uns. Wir mussten aber noch auf eine dritte Mitarbeiterin warten, da ...

Arbeiten in Afrika

Auf dem Gelände von Mosai steht ein Container für Beta Fence. Das ist eine Firma, die in der Nähe eine große Fabrik hat und Zäune herstellt. In diesem Container arbeiten zwei Oumas, die auch in Häusern von Mosaic leben. Die beiden Oumas sind total nett, aber bis gestern haben wir noch nicht so viel mit ihrer Arbeit zu tun gehabt. Kjara und ich sind ihre Chefs und müssen aufpassen, dass die Lieferungen korrekt sind, genug Material da ist und die Exemplarboxen, die sie herstellen, auch rechtzeitig geliefert werden, aber wie das genau abläuft wussten wir nicht. Gestern wurde mir dann morgens gesagt, dass insgesamt 55 Boxen noch am Freitag abgeliefert werden müssen. Die Oumas haben mit Hilfe der Builder gearbeitet und als ich Zeit hatte, habe ich auch noch mitgeholfen. Das Problem war dann, dass ich nicht wirklich wusste, was meine Aufgabe als Chef eigentlich ist. Irgendwann wurde mir gesagt, ich müsse noch einen Lieferschein bekommen, den mir eine Frau von Mosaic Potchefstroom zuschicke...