Fisherman's Friends und Atemlos

Letzte Woche ging es mit dem Hoop 2 Projekt weiter. Montag bis Mittwoch haben wir dafür den Untergrund für die Container begradigt und fertig gemacht. Durch den steinigen Untergrund ist das für mich stellenweise zur richtigen Nervenprobe geworden. Nach einigen Problemen mit der
Bestellung der Container, sind dann doch am Donnerstag zwei und am Freitag der dritte Container gekommen. Die haben wir mit Hilfe eines Gabelstaplers, den wir uns von einer Firma in der Nähe ausleihen konnten, in ihre Position gestellt. Durch diesen Schritt wurden einige weiter Arbeiten eingeleitet. So müssen jetzt die Dächer über die Container erweitert, in die Container müssen die Fenster und Türen geschnitten sowie eingebaut werden und außerdem bekommen wir noch zwei weitere Regenwassertanks, um noch besser Wasser sparen zu können. Die Arbeit wird also nicht weniger.😊


Die Kinder kamen ab Dienstag wieder ins Center und man hat gemerkt, dass sie noch im Ferienmodus und dadurch recht aufgedreht waren. Am Donnerstag habe ich die bis jetzt genialste Autofahrt gehabt. Kjara und ich müssen jeden Tag einige Kinder von zwei Häusern abholen und sie nach der After school wieder nach Hause bringen. Am Donnerstag wurde das Auto aber noch ein bisschen voller, denn statt 6 Kindern, habe ich 11 Kinder und eine Ouma nach Hause gebracht. Die meisten sind noch sehr klein und so haben sie irgenwie auch in den 7-sitzer gepasst, aber das war schon wirklich voll. Als ich dann Musik angemacht habe, sind alle Dämme gebrochen. Zu "Too good at goodbyes" und "Despacito" sind einfach alle, von 3 bis 15 Jahren, vollkommen abgegangen.

Am Samstag sollten eigentlich einige Freiwillige aus einer Gemeinde in der Nähe kommen, um bei den Erweiterungen des Centers zu helfen, aber am Ende war leider nur eine Person abgesehen von den normalen Arbeitern gekommen. Ich hatte damit aber gar nicht so viel zu tun, denn ich war beim Fisherman's Friends Strong Man Run in Paarl. Das ist ein Matsch-Hindernis-Lauf mit drei verschiedenen Distanzen. Ich habe sowas schon zwei mal in Deutschland gemacht und mir jetzt gedacht, dass ich mir das nicht entgehen lassen darf. Da ich die Plakate dafür erst letzten Samstag gesehen und nicht so viel trainiert habe, in den letzten Wochen, bin ich die 15km gelaufen und habe mich nicht an die 21km getraut. Es ging Samstag morgens um 9:30 im Faure Stadium in Paarl los. Bei schönstem Wetter und einer tollen Stimmung. Der Lauf war echt cool, anstrengend, herausfordernd, aber auch sehr belohnend. So ist man sehr große Teile der Strecke auf Paarl Mountain oder durch die Weinberge gelaufen und konnte dabei den Ausblick genießen. Nach 5km haben dann die Hindernisse angefangen. Dabei musste man durch Matsch waten, Seen und Flüsse durchschwimmen, unter Hindernissen hindurch krabbeln oder über andere hinwegklettern. Und trotzdem macht es mit meinen Mad Mud Men einfach mehr Spaß.😁
Neben der offensichtlichen Atemlosigkeit, die ich während dem Lauf erleiden musste, sind mir noch andere "Strapazen" auferlegt worden. An der Strecke gab es immer wieder Trinkstände, an  denen Freiwillige Wasser und Cola für die Läufer ausgeschenkt haben. Manche haben das einfach nur zweckmäßig gemacht, andere haben an ihrem Stand eine kleine Party gefeiert und die Läufer nochmal so richtig gepuscht. So lief an einem Stand mit ein paar besonders verrückten Typen auch Musik und ich musste mit leichtem Schock hören, dass da wirklich Atemlos von Helene Fischer lief, aber nach kurzem hören ist mir dann aufgefallen, dass das ein Cover auf Afrikaans war.😂
Hier die Version: Asemloos von Liezel Pieters
(leider sind die Bilder vom Event noch nicht hochgeladen, aber ich werde da noch was posten)

Am Sonntag sind Kjara und ich morgens nach Kapstadt gefahren, um in das Two Oceans Aquarium zu gehen, das uns einige Leute empfohlen hatten. Das Aquarium ist nicht sehr besonders groß, hat aber eine sehr schöne Vielfalt an verschiedenen Lebewesen und so konnten wir gut ein paar Stunden darin verbringen. Danach sind wir noch ein bisschen an der Waterfront herumgeschlendert, bis wir am frühen Nachmittag wieder zu unserer Wohnung gefahren sind, um ganz entspannt den Rest des Tages zu genießen und mir die Möglichkeit zu geben meine Wunden zu lecken.😊


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