1. Woche

Die ersten fünf Arbeitstage sind rum. Nach und nach finde ich heraus, was ich für Aufgaben habe und wie die Arbeit im Projekt abläuft.
Mein Tag hat ein paar Konstanten, aber auch sehr viele spontane Aspekte. Kjara und ich fahren morgens um 8 Uhr mit dem Condo von Mosaic zur Arbeit. Dieses Auto hat unglaubliche 505.000 km hinter sich, aber bringt uns trotzdem zu jedem Ziel.😁
Dann bringe ich meistens die Bauarbeiter vom Center zur Baustelle, wo die Häuser für die Familien gebaut werden. Im Moment werden Haus 7 und 8 fertiggestellt. Bis 15 Uhr ist unsere Arbeit jeden Tag unterschiedlich. Wir bereiten die "After-school" (Nachmittagsbetreunung) vor, fahren Mitarbeiter zu Hausbesuchen oder Besprechungen, kaufen Essen oder Sachen für die Baustelle ein oder helfen Meyer, dem Gründer von Mosaic. Wir müssen einfach immer spontan bleiben und schauen wer was braucht.
Ab 2 wird das Essen für die After-school vorbereitet und um 3 holen Kjara und ich ein paar Kinder mit dem Condo von zu Hause ab. Sobald alle Kinder da sind, wird ein Kreis gemacht und gebetet. Jeden Tag beten die Kinder das Vater Unser drei mal; auf Afrikaans, Englisch und Xhosa. Wenn die Gebete fertig sind, waschen sich alle Kinder die Hände und es gibt etwas zu essen und trinken. Von 4 bis 5 machen alle Kinder ihre Hausaufgaben und wer keine auf hat, bekommt etwas von uns, sodass möglichst alle Kinder bis zur Pause von 5 bis 5:30 beschäftigt sind. Diese Woche haben die Kinder bis zum Ende der After-school gespielt, da wir Freiwillige noch neu sind und jetzt im Winter das Programm vor dem Sonnenuntergang um 18:30 beendet sein muss. Ab nächster Woche werden aber nach der Pause noch andere Aktivitäten angeboten. Zum Ende der After-school wird noch einmal das Vater Unser gebetet und dann gehen alle Kinder nach Hause, werden von Taxibussen abgeholt oder von uns im Condo nach Hause gebracht.
Das ist dann auch die letzte Aufgabe, die Kjara und ich an unserem Arbeitstag erledigen, bevor wir selbst nach Hause fahren. Bis jetzt sind wir meistens um kurz nach 6 dort angekommen, aber das wird vermutlich mit dem Aufkommen des Frühlings auch später werden.

Über das Wochenende gibt es nicht so viel zu berichten, da die Temperaturen gestern und heute nicht über 10°C gestiegen sind, haben wir uns nur ein bisschen Wellington und Paarl angeschaut, wobei letzerer Spaziergang durch einen plötzlichen Hagelschauer frühzeitig angebrochen wurde.

Kommentare

  1. Der erste Blog-Eintrag meines Lebens:
    Das hört sich ja sehr abwechslungsreich an, Marius !
    Da kommt bestimmt keine Langeweile auf.

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  2. Marius, die Uhrzeit, die im Blog erscheint, ist 7 Std. zurück. Kannst du das korrigieren ?

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